In diesem Artikel erfahren Sie:
- Welche Bereiche in Bezug auf den Datenschutz besonders gefährdet sind
- Warum regelmäßige Datenschütz-Risikoanalysen unverzichtbar sind
- Wie Sie mit unserem kostenlosen Schnell-Check Ihr Datenschutz-Risiko sofort bewerten können
Die aktuelle Datenschutz-Situation in Deutschland
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein im ersten Halbjahr 2023 wurden über 100.000 Datenschutzverstöße in deutschen Unternehmen registriert. Die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher. Besonders betroffen: der Mittelstand. Während Großunternehmen meist über spezialisierte Datenschutzteams verfügen, fehlen kleineren Unternehmen oft die Ressourcen für eine systematische Risikoanalyse.
Die häufigsten Datenschutzvorfälle 2023/2024
Laut aktueller Umfragen und Analysen lagen die häufigsten Verstöße gegen den Datenschutz (vgl. nachfolgende Grafik)
- im Fehlversand von E-Mails mit sensiblen Daten
- einer ungeschützte Cloud-Speicherung
- dem Verlust oder Diebstahl mobiler Geräte
- sowie Phishing-Angriffen mit Datenverlust
Die Folgen sind oft verheerend: Neben direkten Kosten durch DSGVO-Bußgelder drohen Reputationsschäden und Vertrauensverlust bei Kunden. Ein systematisches Risikomanagement ist daher keine Option, sondern eine Notwendigkeit.
Die 5 kritischen Bereiche im Datenschutz
1. Mitarbeiterzugriff und Schulung
Der Mensch bleibt der wichtigste Faktor im Datenschutz. Studien zeigen: 88% aller Datenpannen gehen auf menschliche Fehler zurück. Entscheidend sind:
- Klare Zugriffsberechtigungen
- Regelmäßige Schulungen
- Dokumentierte Prozesse
- Awareness-Kampagnen
Implementieren Sie ein umfassendes Schulungskonzept
Nutzen Sie dazu am besten eine Online-Schulungsplattform, über die sich alle Mitarbeitende orts- und zeitunabhängig zu den wichtigsten Datenschutzthemen informieren, schulen und zertifizieren können.
2. Mobile Geräte und Homeoffice
Die zunehmende Mobilität (Außendienst, Mobile Worker, Homeoffice) stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Kritische Aspekte sind dabei:
- BYOD vs. Firmengeräte
- Sichere VPN-Verbindungen
- Mobile Device Management
- Verschlüsselung sensibler Daten
„BYOD“ ist die Abkürzung für „Bring Your Own Device“ und steht für das Konzept, private Endgeräte (Laptops, Tablets, Smartphones) auch für die berufliche Tätigkeit im Unternehmen zu nutzen.
Besonders wichtig: Stellen Sie klare Richtlinien für die Nutzung privater Geräte auf. Ein professionelles Mobile Device Management- (MDM)-System kann dabei helfen, auch zukünftig die Kontrolle über alle im Unternehmen genutzten mobilen Endgeräte zu behalten.
3. Datenspeicherung und -verarbeitung
Die Art der Datenspeicherung entscheidet maßgeblich über das Risikopotential. Achten Sie dabei insbesondere auf:
- Verschlüsselungsstandards
- Backup-Strategien
- Zugriffskontrollen
- Dokumentation der Datenflüsse
Cloud oder On-Premise (d.h. Datenspeicherung im eigenen Unternehmen)? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Entscheidend ist die professionelle Absicherung der gewählten Lösung.
4. Externe Dienstleister
Auftragsverarbeiter stellen ein oft unterschätztes Risiko dar. Wichtige Aspekte, die in diesem Zusammenhang beachtet werden müssen, sind:
- Sorgfältige Auswahl der Partner
- Detaillierte Verträge zur Auftragsverarbeitung
- Regelmäßige Kontrollen
- Klare Verantwortlichkeiten
Auftragsverarbeitung nach DSGVO
Um der Bedeutung des Themas gerecht zu werden, enthält ZERTURIO eine Session, die sich ausschließlich mit dem Thema Auftragsverarbeitung und den Vorgaben der DSGVO beschäftigt.
5. Notfallmanagement
Und wenn dann doch einmal etwas passiert, zählt jede Minute. Ein professionelles Notfallmanagement umfasst:
- Incident-Response-Plan
- Vordefinierte Meldeketten
- Festgelegte Kommunikationsstrategien
- Sofort umsetzbare Wiederherstellungsprozesse
Um Ihnen die erste Einschätzung zu erleichtern, haben wir einen kostenlosen Online-Schnellcheck entwickelt. In nur 5 Minuten erhalten Sie:
Kostenloser Datenschutz-Risiko-Schnellcheck
- Eine Bewertung Ihrer aktuellen Situation im Bereich Datenschutz
- Eine Analyse potentieller Datenschutz-Risiken
- Konkrete sofort umsetzbare Handlungsempfehlungen
- Eine umfassendere Datenschutz-Risiko-Analyse
Fazit: Prävention ist günstiger als Schadensbehebung
Die Investition in eine systematische Datenschutz-Risikoanalyse zahlt sich aus. Mit unserem kostenlosen Schnell-Check machen Sie den ersten Schritt zu mehr Datensicherheit. Nutzen Sie diese Chance – Ihre Daten sind es wert.
Datenschutz-Risikoanalyse: Experten-Tipp
"Eine regelmäßige Risikoanalyse ist wie eine Vorsorgeuntersuchung für Ihr Unternehmen. Sie erkennen Probleme, bevor sie kritisch werden."
Dieter Grohmann, DSB und Auditor VDA ISA TISAX / ISO / IEC27001
Datenschutz-Risikoanalye: Häufig gestellte Fragen
Wie oft sollte eine Datenschutz-Risikoanalyse durchgeführt werden?
Mindestens einmal jährlich, bei größeren Veränderungen in der IT-Infrastruktur oder den Geschäftsprozessen auch häufiger.
Wer sollte an der Datenschutz-Risikoanalyse beteiligt sein?
Idealerweise ein Team aus IT, Fachabteilungen und Management. Bei größeren Unternehmen auch der Datenschutzbeauftragte.
Was kostet eine professionelle Datenschutz-Risikoanalyse?
Die Kosten variieren je nach Unternehmensgröße und Komplexität. Unser Datenschutz-Risiko-Schnellcheck ist kostenlos.
Wie lange dauert eine Datenschutz-Risikoanalyse?
Ein erster Schnell-Check ist in wenigen Minuten durchgeführt. Eine umfassende Analyse kann mehrere Tage bis Wochen in Anspruch nehmen.
Welche Mindestanforderungen gibt es?
Die DSGVO schreibt keine spezifische Form der Datenschutz-Risikoanalyse vor, verlangt aber eine angemessene Bewertung der Risiken für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen.